Verkauf der Sparte an Microsoft – Nokia-Chef verdient mit Handy-Deal 19 Millionen Euro

Der Verkauf der Handysparte des ehemaligen Weltmarktführers Nokia an Microsoft ist ein voller Erfolg – vor allem für den Konzernchef Stephen Elop. Das Geschäft bringt dem Manager einen Spitzen-Bonus ein, inklusive glänzender Jobaussichten.

Rund 19 Millionen Euro spült der

Verkauf des Nokia-Handygeschäfts an Microsoft

dem bisherigen Konzernchef Stephen Elop aufs Konto. Der Kanadier werde unter anderem das Gehalt für die restliche Laufzeit seines Vertrages sowie den Wert von Aktienpaketen ausbezahlt bekommen, teilte Nokia am Donnerstag in Unterlagen für eine außerordentliche Aktionärsversammlung mit.

Der Betrag, den Elop erhalten wird, wurde auf 18,8 Millionen Euro geschätzt. 70 Prozent der Summe solle Microsoft übernehmen, heißt es in den Unterlagen. Elop kehrt im Zuge des Verkaufs von Nokias Handysparte zu seinem früheren Arbeitgeber Microsoft zurück. Er übernimmt dort die Führung der Geräte-Sparte.

Elop könnte Steve Ballmer beerben

Der in die Krise geratene einstige Weltmarktführer Nokia hatte Anfang des Monats den Verkauf des Handygeschäfts an Microsoft angekündigt. Microsoft zahlt dafür 3,79 Milliarden Euro und legt noch 1,65 Milliarden Euro für Patentlizenzen drauf.

Elop war im September 2010 Nokia-Chef geworden. Eine gewisse Treue zu seinem alten und bald wieder neuen Arbeitgeber Microsoft behielt er auch als Nokia-Konzernchef bei: Im Februar 2011 ging er eine enge Allianz mit Microsoft ein, die Finnen stiegen bei ihren Smartphones auf Microsofts Betriebssystem Windows Phone um. Bei Microsoft wird Elop nun als möglicher Nachfolger für Konzernchef Steve Ballmer gehandelt, der sich bis zum kommenden August von der Konzernführung zurückziehen will.

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