Westen und Norden wurden am Samstag von teils heftigen Unwettern heimgesucht, am Sonntag sind Osten und Süden dran. Der Deutsche Wetterdienst warnt vor einem Mix aus großer Hitze und üblen Gewittern.
Die Unwetterfront bricht über Baden-Württemberg herein. Aus Göppingen, Schwäbisch Gmünd und Bottwar werden Hagelkörner mit mehreren Zentimetern Durchmesser gemeldet. Die Unwetterzentrale warnt in diesen Gegenden auch vor heftigen Orkanböen.
18.05 Uhr: Während Ärzte normalerweise dazu raten, am Tag etwa 1,5 Liter Flüssigkeit zu sich zu nehmen, darf es bei extremer Hitze sogar die doppelte Menge sein. Über den Tag verteilt sollte man auf zwei bis drei Liter kommen. Aber Achtung, schnell große Mengen Wasser in sich hineinzuschütten bringt nichts, denn der Magen-Darm-Trakt kann höchstens einen Liter pro Stunde aufnehmen. Besser ist es pro Stunde etwa 200 bis 300 Milliliter Flüssigkeit zu trinken. Melone, Gurke oder Salate helfen auch bei der Flüssigkeitsaufnahme, da sie zu mehr als 95 Prozent aus Wasser bestehen.
17.47 Uhr: Ein Hinweis für die Grillmeister: Bei Temperaturen um die 40 Grad steigt das Salmonellenrisiko. Statt „rare“ sollte das Steak heute eher „well done“ sein. Vollständiges Durchgaren macht die Bakterien unschädlich. Vor allem bei Hack, Geflügel, Meeresfrüchten, Fisch und Eiern ist Vorsicht geboten.
17.06 Uhr: Auch am Meer im Norden gibt es einen Ansturm. Die Küste sei „rauf und runter voll“, sagte am Sonntag Olaf Dose-Miekley, Tourismusdirektor vom Ostseebad Grömitz. „Die Strandkörbe sind belegt und das Wasser voll mit Badenden und Wassersportlern.“
16.38 Uhr: In Berlin wurde wegen des heftigen Besucheransturms die Polizei ins Sommerbad Pankow gerufen. Die Beamten berichteten von Tumulten im Eingangsbereich. „Es ist mehr als voll“, sagte eine Mitarbeiterin. Seit die Polizei da sei, gehe es jedoch „gesitteter“ zu. Auch bei anderen Bädern in der Hauptstadt war der Andrang groß. So tummelten sich im Strandbad Wannsee am Sonntag mehr als 10 ;000 Besucher – rund 3000 mehr als am Vortag. Das Bad hat aber Platz für mehr als doppelt so viele Badegäste.
16.07 Uhr: Aber wie heißt es weiter so schön im Text: „Schuhe aus, Bikini an. Wir gehen raus, Es fängt zu regnen an.“ Wegen erwarteter Unwetter sollten vor allem Badende den Himmel weiter gut im Blick behalten, warnt der Deutsche Wetterdienst.
16.01 Uhr: Der inoffizielle Soundtrack-Sieger des heißesten Wochenendes des Jahres steht außer Frage: Wohl kaum ein öffentlich-rechtlicher oder auch privater Radiosender verzichtete in den letzten 24 Stunden auf den Hit des Berliner Elektropopduos 2Raumwohnung „36 Grad – Und es wird noch heißer“. Selbst der Deutsche Wetterdienst kam nicht um eine Anspielung herum.
15.28 Uhr: Die Polizei in Bayern vermeldet den sechsten tödlichen Badeunfall des Wochenendes. Demnach tauchte ein 54-jähriger Mann nach einem Sprung in die Würm nahe Gräfelfing bei München nicht wieder auf. Ebenfalls am Samstag entdeckten Passanten im Münchner Isarkanal die Leiche eines 20 und 40 Jahre alten Mannes.
15.09 Uhr: Nicht nur in den bayerischen Alpen kämpft die Feuerwehr gegen einen Waldbrand. Auch auf mehreren Ferieninseln rund ums Mittelmeer wüten mehrere Feuer. Auf Mallorca kämpft die Feuerwehr seit Freitag gegen einen Waldbrand im Südwesten der Insel. Auf den griechischen Ferieninseln Rhodos und Kreta brennt es ebenfalls. Teilweise wurde der Notstand ausgerufen.
14.47 Uhr: Ein Blick nach Budapest zur Formel 1: Die ursprünglich prognostizierte Glutofenhitze von 40 Grad wurde bislang beim Großen Preis von Ungarn nicht ganz erreicht. Aktuell steht das Thermometer auf dem Hungaroring bei „nur“ 34 Grad. Im Cockpit schwitzen die Piloten dagegen bei über 60 Grad. Wer aktuell in Führung liegt erfahren Sie hier im FOCUS-Online-Live-Ticker.
14.22 Uhr: Nach wie vor hält ein Feuer in einem Bergwald am Thumsee bei Bad Reichenhall die Feuerwehr in Atem: Zwar haben drei Löschhubschrauber den Brand soweit in den Griff gebracht, dass sie sich nicht weiter ausbreiteten. Allerdings qualmt es immer noch stark. Wegen der schwierigen Lage des Brandorts an einem Steilhang hat das Landratsamt Berchtesgadener Land Katastrophenalarm ausgerufen. Von dem Brand, der gestern Abend vermutlich durch einen Blitzschlag ausgelöst wurde, ist eine Fläche von etwa 25 Hektar Wald betroffen.
13.56 Uhr: Der deutsche Hitzerekord wird laut Dorothea Paetzold vom Deutschen Wetterdienst an diesem Wochenende nicht übertroffen. „Die Bewölkung ist schneller reingekommen als erwartet“, gibt Paetzold „Entwarnung“. Dennoch sei es das heißeste Wochenende 2013 gewesen. „Das nächste wird allerdings zumindest auch wieder sehr warm.“
13.37 Uhr: Mit 38,6 Grad im Schatten hat das südbadische Rheinfelden (Kreis Lörrach) am Samstag den Hitzerekord in Europa aufgestellt. Zwar hat ganz Deutschland unter der massiven Sahara-Hitze gelitten. Aber so schweißtreibend wie in der Stadt an der Schweizer Grenze sei es nirgendwo sonst gewesen, teilt der Deutsche Wetterdienst mit.
13.15 Uhr: Die Hitze hat auf einer S-Bahn-Strecke in München am Sonntag die Gleise verformt. Ein Zugverkehr auf dem betroffenen Abschnitt im Osten Münchens sei nicht mehr möglich, teilt die Deutsche Bahn mit. Eine derartige Verformung kommt nach Angaben eines Sprechers äußerst selten vor: „Ich hatte noch keinen vergleichbaren Fall.“ Eine Gefahr für Bahnreisende auf anderen Strecken gebe es aber nicht.
12.59 Uhr: Die Zahl der Badetoten steigt und steigt: Bei einem Badeunfall in Garbsen bei Hannover ist am Samstag ein 42 Jahre alter Mann gestorben, die Polizei geht von einem Unfall aus. Auch im Helmut-Schack-See in Hamburg-Lurup wird ein Mann vermisst, der zur Seemitte schwamm und dort verschwand. Noch immer wird nach dem Schwimmer gesucht.
München und Cottbus liefern sich
ein Kopf-an-Kopf-Rennen um die heißeste Stadt Deutschlands.
Um 12 Uhr lag Cottbus mit 32,5 Grad genau 0,1 Punkte vor der bayerischen Landeshauptstadt. Von der 40-Grad-Marke ist Deutschland noch ein Stück weit weg, doch die Meteorologen halten einen neuen Hitzerekord im Laufe des Tages noch für möglich.
12.35 Uhr: Der nächste Waldbrand hat die Region Enzkreis erwischt. Wie die „Pforzheimer Zeitung“ berichtet, brandten rund 450 Quadratmeter Wald in Ötisheim. Die Feuerwehr bekam das Feuer allerdings rasch in den Griff und wässerte die Fläche danach ausgiebig.
11.55 Uhr: Osten und Süden sind bereits Glutöfen: Schon um 11 Uhr war die 30-Grad-Marke in einigen deutschen Städten laut Temperaturbericht von „wetter.de“ bereits gebrochen. Dresden meldet 31,3 Grad, Cottbus 30,8 Grad und auch München ist mit 30 Grad schon auf dem besten Weg zur 40.
11.36 Uhr: Wegen zu hoher Ozonkonzentration in Zinnwald und Schkeuditz hat das Landesamt für Umwelt in Sachsen vor Anstrengungen im Freien gewarnt. Vor allem sollte in den betroffenen Regionen kein Ausdauersport betrieben werden, riet das Landesamt. Die kritische Schwelle der Konzentration in Zinnwald war am Mittag überschritten worden. Schkeuditz kam am Nachmittag hinzu. Mit einem Rückgang könne in den Abendstunden gerechnet werden.
11.15 Uhr: Bei einem heftigen Unwetter ist eine Frau in Gütersloh unter Ästen eines umgestürzten Baumes eingeklemmt und schwer verletzt worden. Die 69-Jährige hatte am Samstagnachmittag bei einem Spaziergang in einem Park gemeinsam mit ihrem Ehemann Schutz vor Wind und Starkregen unter einem alten Baum gesucht, wie die Polizei mitteilte. Sie wurde unter einem herabstürzenden Teil der Baumkrone begraben und musste von der Feuerwehr befreit werden.
11.08 Uhr: Beim Einsturz eines Festzelts sind in Frankreich 30 Menschen verletzt worden, 6 von ihnen schwer. Heftige Windböen rissen das Zelt in Joinville-le-Pont, rund elf Kilometer östlich von Paris, am Samstagabend aus der Verankerung. Es stürzte auf das Publikum, wie die französische Tageszeitung „Le Parisien“ auf ihrer Internetseite berichtet.
10.56 Uhr: „Die Lausitz ist im Wortsinne ein ganz heißer Kandidat dafür, den Hitzerekord zu brechen“, sagte Meteorologin Dorothea Paetzold am Vormittag. Aber auch in Südost-Bayern könnten Temperaturen um 40 Grad erreicht werden. Dabei zieht auch die Gewitterfront von Westen und Norden nach Osten und Süden. Gegen Mittag könnte es dort die ersten schweren Unwetter geben.
10.50 Uhr: Ein brennender Baum in der Oberleitung hat einen IC von Oldenburg nach Leipzig am Samstagnachmittag fast vier Stunden auf freier Strecke gestoppt. Weil die 15 000 Volt starke Oberleitung für das Löschen und Bergen aus Sicherheitsgründen abgeschaltet wurde, harrten die rund 170 betroffenen Fahrgäste dabei zwei Stunden ohne Klimaanlage im Zug aus, teilte eine Sprecherin der Deutschen Bahn am Sonntag mit.
Link:
Live-Ticker zum heißesten Tag des Jahres – Polizeieinsatz wegen Überfüllung im Schwimmbad
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