Wednesday, July 31, 2013

7 % der Bevölkerung in Deutschland leben in überbelegten Wohnungen, EU-weit 17 %



Wiesbaden (ots) – 7 % der Bevlkerung in Deutschland lebten 2011 in einer berbelegten Wohnung. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, verfgten vor allem Personen mit geringem Einkommen ber zu wenige Rume in ihrer Wohnung: Die berbelegungsquote lag unter armutsgefhrdeten Personen mit 20 % fnf Mal hher als unter Nicht-Armutsgefhrdeten (4 %).


Als berbelegt gilt eine Unterkunft, wenn sie bestimmten Mindestanforderungen nicht gengt. So sollte unter anderem jeder Person ab 18 Jahren beziehungsweise jedem Paar jeweils ein eigener Raum zur Verfgung stehen. Kinder unter 12 Jahren drfen hchstens zu zweit in einem Raum untergebracht sein (genaue Definition siehe Anhang).


Der EU-weite Vergleich auf Basis von Eurostat-Daten zeigt, dass beengte Wohnverhltnisse vor allem in den stlichen EU-Lndern verbreitet sind. So lebten 2011 in Rumnien 54 % der Bevlkerung in einer berbelegten Wohnung. Auch in Bulgarien, Polen, Ungarn, Kroatien und Lettland betrug der Anteil jeweils ber 40 %. In einigen Nachbarlndern Deutschlands lagen die berbelegungsquoten ebenfalls hher als hierzulande, so zum Beispiel in Frankreich (8 %) und sterreich (12 %). Am seltensten betroffen war die Bevlkerung in den Niederlanden mit weniger als 2 %. Der Durchschnitt der 28 EU-Staaten lag bei 17 %.


Die Ergebnisse stammen aus der europaweiten Erhebung EU-SILC 2011. Weitere Daten zu Einkommen und Lebensbedingungen in den EU-Staaten sind in der Eurostat Datenbank abrufbar.


Die vollstndige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) sowie weitere Zusatzinformationen und -funktionen, ist im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter www.destatis.de/presseaktuell zu finden.


Weitere Ausknfte gibt:


Johanna Mischke, Telefon: (0611) 75-9415, www.destatis.de/kontakt


Erluterungen


berbelegung trifft zu, wenn ein Haushalt folgende Kriterien nicht erfllt: Ein Gemeinschaftsraum, ein eigener Raum pro Person ab 18 Jahren beziehungsweise pro Paar, ein Raum fr zwei Kinder desselben Geschlechts zwischen 12 und 17 Jahren beziehungsweise ein Raum pro Kind zwischen 12 und 17 Jahren, wenn das Geschlecht unterschiedlich ist, ein Raum fr zwei Kinder unter 12 Jahren.


Als armutsgefhrdet gilt, wem inklusive staatlicher Sozialleistungen weniger als 60 % des mittleren Einkommens der Gesamtbevlkerung zur Verfgung stehen. Berechnungsgrundlage ist das Haushaltsnettoeinkommen des Vorjahres (hier: 2010) einschlielich sozialer Transferzahlungen des Staates, das in ein bedarfsgewichtetes, personenbezogenes Einkommen umgerechnet wird (sogenanntes Nettoquivalenzeinkommen). Der Schwellenwert fr Armutsgefhrdung liegt nach der EU-Definition bei 60 % des Medians des Nettoquivalenzeinkommens der Gesamtbevlkerung. Im Einkommensjahr 2010 waren das fr eine alleinstehende Person 11 426 Euro im Jahr (952 Euro im Monat).


Die Hochrechnung von EU-SILC basiert noch auf den Ergebnissen der Bevlkerungsfortschreibung auf Grundlage der Volkszhlung von 1987 (im Westen) beziehungsweise den Daten des zentralen Einwohnerregisters der ehemaligen DDR vom 3. Oktober 1990 (im Osten).


Pressekontakt:



Rckfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
E-Mail: presse@destatis.de




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