Tuesday, June 4, 2013

SEPA-Einführung fordert deutsche Finanzunternehmen enorm



Hamburg (ots) – Bei den Vorbereitungen auf den einheitlichen europischen Zahlungsverkehrsraum (SEPA) sind in den Finanzunternehmen kaum Fortschritte zu erkennen. Mehr als ein Viertel aller Kreditinstitute hat immer noch Probleme bei der technischen Umsetzung der SEPA-Auflagen. Noch gravierender sieht es bei den Versicherungsunternehmen aus. 40 Prozent von ihnen kmpfen mit den technischen Aspekten der SEPA-Umstellung. Das zeigt die dritte Befragung der PPI AG zum SEPA-Readiness-Index. Der SEPA-Readiness-Index fasst in einer Prozentreihe zusammen, wie weit Finanzunternehmen bei der SEPA-Einfhrung sind.


Bei jeder vierten Assekuranz verursacht die Anpassung der Lastschriftverfahren die grten Schwierigkeiten. Keiner der befragten Versicherer ist in diesem Bereich bisher erfolgreich zum Abschluss gekommen. Jede Fnfte befindet sich sogar noch in der Konzeptphase. Das ergibt die dritte Umfrage der PPI AG zum SEPA-Readiness-Index, die im April 2013 unter 30 Kreditinstituten und 30 Versicherungen durchgefhrt wurde. “Die Zeit bis zum Stichtag wird knapp, denn zum 1. Februar 2014 mssen alle Projekte zur SEPA-Einfhrung europaweit abgeschlossen sein”, sagt Dr. Hubertus von Poser, Experte fr Zahlungsverkehr beim Beratungshaus PPI AG.


Die aktuelle Studie zum SEPA-Readiness-Index zeigt jedoch, dass sogar die Umstellung auf internationale Kontonummer (IBAN) und Bankleitzahl (BIC) – einer der einfacheren Aufgaben bei der SEPA-Umstellung – jeder fnften Assekuranz immer noch Probleme bereitet. Bei der zweiten PPI-Umfrage zur SEPA-Readiness vor sechs Monaten gaben nur 13 Prozent der Versicherer an, in diesem Bereich Schwierigkeiten zu haben; mittlerweile sind es zwanzig Prozent. Eine weitere Hrde ist die Anpassung von berweisungsvorgngen. Auch hier befinden sich 20 Prozent der Versicherer noch in der Konzeptphase.


“Die Herausforderungen der SEPA-Einfhrung wurden von den Finanzunternehmen unterschtzt”, so der SEPA-Spezialist von Poser. Mehr als jede vierte Bank hat immer noch mit technischen Problemen bei der Umsetzung zu kmpfen. Bei der Anpassung der Lastschriftverfahren beispielsweise zeichnet sich seit der letzten Befragung vor sechs Monaten keinerlei Verbesserung ab. Und auch bei der Einfhrung der Mandatsverwaltung konnten die technischen Probleme lediglich um drei Prozentpunkte verringert werden. Rund 70 Prozent der Kreditinstitute sehen insbesondere in der Komplexitt der SEPA-Umsetzung inklusive der Tests und in der fehlenden Akzeptanz der Kunden die grten Risiken der SEPA-Einfhrung.


Zwar bietet jede zweite Bank ihren Firmenkunden mittlerweile schon an, die SEPA-Transaktionen zu testen. “Um einen reibungslosen SEPA-Start gewhrleisten zu knnen, mssen Banken und Versicherer jedoch wesentlich mehr Manahmen ergreifen”, sagt der Zahlungsverkehrsexperte von Poser. Hierzu gehren beispielsweise eine verbesserte Projektkommunikation und eine bergreifende Abstimmung in den Finanzunternehmen. “Bewhrt hat sich darber hinaus die Bereinigung der Kontodaten, damit nur korrekte und aktuelle Informationen in das neue SEPA-System bertragen werden”, so von Poser.


ber den “SEPA-Readiness-Index” Der SEPA-Readiness-Index der PPI AG zeigt die Entwicklung der SEPA-Einfhrung in Deutschlands Kreditinstituten und Versicherungen. Der Index wurde im April 2013 zum dritten Mal ermittelt. Die erste Befragung fand im August 2012 statt, die zweite im November 2012. In den Indexwert flieen der aktuelle sowie der auf Sicht von sechs Monaten erwartete Umsetzungsstand ein. Dabei wird nach fnf inhaltlichen Ebenen differenziert: Umstellung auf IBAN/BIC, berweisungsvorgnge, Lastschriftverfahren, Umstellung von DTA auf XML-Format sowie Einfhrung der Mandatsverwaltung. Die Studie wurde erneut im Auftrag der PPI AG unter SEPA-Verantwortlichen aus 30 Kreditinstituten und 30 Versicherungen erhoben.


PPI Aktiengesellschaft


Die PPI Aktiengesellschaft ist seit mehr als 25 Jahren an den Standorten Hamburg, Kiel, Frankfurt, Dsseldorf und Paris erfolgreich fr die Finanzbranche ttig. 2012 erwirtschaftete das Unternehmen mit seinen 358 Mitarbeitern 42,4 Millionen Euro Umsatz in den drei Geschftsfeldern Consulting, Software Factory und Electronic-Banking-Produkte. Im E-Banking liegt der Schwerpunkt auf sicheren und wirtschaftlichen Standardprodukten fr die Kommunikation zwischen Firmenkunden beziehungsweise Privatkunden und ihrer Bank. Hier ist die PPI AG Marktfhrer in Deutschland. In der Software-Entwicklung stellt PPI durch professionelle und verlssliche Vorgehensweise eine hohe Qualitt der Ergebnisse und absolute Termin- und Budgettreue sicher. Das Consulting-Angebot erstreckt sich von der strategischen ber die bank- und versicherungsfachliche bis zur IT-Beratung.


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Oliver Seifried
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via Arne Ruhnau News http://arneruhnau.com/sepa-einfuhrung-fordert-deutsche-finanzunternehmen-enorm/

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